Treser Avantgarde

Obwohl das folgende Auto auf den ersten Blick wie ein normaler Audi 80 Avant aussieht, handelt es sich hier nach Aussage des Besitzers um ein Einzelstück. Treser baute für das Autohaus Bischoff & Hamel in Hannover auf Basis des Audi 90 Typ 89Q einen Avant. Der damalige Neupreis lag bei angeblich bei über 70.000 Euro. Im KFZ-Brief ist als Fahrzeughersteller Treser eingetragen.

Das Dach und die Heckklappe sind aus Kunststoff (GFK), die Heckscheibe ist aus Plexiglas. Im Innenraum hat der Avantgarde eine zweifarbige Treser Innenausstattung aus Leder sowie das typische Treser 4-Speichen Lenkrad. Der Dachhimmel ist aus feinem Alcantara. 

Vom Typ 44 hat man die Innenraumleuchten sowie, in gekürzter Fassung, die Laderaumabdeckung des Avant verbaut. Die Rückbank ist geteilt umklappbar! Ansonsten geizt er etwas mit Extras, Servo & ZV sowie ABS und Drehzahlmesser sind zwar da, allerdings hat man auf die Klima und selbst auf elektrische Spiegel verzichtet!!! Die Motorisierung ist mit einem NG-Motor und 136 PS ausreichend.

Der Avantgarde von vorne..

..von der Seite..

..und von hinten. Sieht fast aus wie ein B4-Avant. Nur den gab es damals noch nicht.

 

Ausgestattet mit Treser-Heckleuchten und den typischen Turbo-Felgen mit TRX-Bereifung. Hier sieht man am Übergang vom Dach zu den Türen, daß das Limousinendach stärker abfällt und die Scheibendichtungen entsprechend modifiziert werden mussten. Leider ist die Verbindung von GFK und Blech nicht so optimal, so daß an einigen Stellen am Übergang zur Heckklappe immer wieder Spannungsrisse auftreten.

 

Zweifarbige Lederausstattung mit Alcantara-Himmel und Treser-Lenkrad.

... und wer dieses Fahrzeug mal in freier Wildbahn sehen möchte, sollte am nächsten Mainzer Treffen teilnehmen.


Auch dieses seltene Fahrzeug ist zu seinem Erbauer zurückgekehrt und nun im Privatbesitz von Walter Treser. Komplett restauriert wartet er auf eine Ausfahrt.

   

Text und Bilder mit freundlicher Unterstützung von Jörg Bücher.

Zurück

 

letzte Aktualisierung: 14.05.2008

© Copyright 2008 by Jürgen Meyer