Treser T1 - Der Anfang vom Ende |
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Mit dem Slogan "Fuß vom Gas, Dach auf, frische Luft, Musik" debütierte der Treser T1 Roadster 1987 auf dem deutschen Automobilmarkt. 12 Monate und nur 27 gefertigte Fahrzeuge später war der Lebenstraum des einstigen Audi-Rennleiters Walter Treser ausgeträumt. Die Karosserie ist ein Vorläufer des Space-Frame Design des A8.
Eine Gerippe aus Aluminium Strangpressprofilen, an den Kreuzungspunkten
über Alu-Guss-Knoten verbunden, trägt allerdings keine Aluhaut.
Stattdessen werden Glasfaserteile aufgeklebt, die ebenfalls mittragen. Die
Bodengruppe wird zur weiteren Versteifung beidseitig beplankt und der
Zwischenraum mit Polyurethanschaum gefüllt. Resultat ist ein solide
wirkendes Fahrzeug, dass aber für den hohen Aufwand recht schwer
erscheint: 1100kg leer. Gründe sind die Golf Teile der Vorderachse, die
in ihrer Dimensionierung an einen Frontmotor angepasst sind, der nicht
ganz leichte aber geniale Verdeckmechanismus, die großen Treser-Räder
und das Bestreben, auch im offenen Zustand gute Steifigkeitswerte zu
erreichen.
Hier ein besonders schönes Exemplar in freier Wildbahn.Weitere Infos und Bilder zum T1 Sportwagen wurden dem Original-Prospekt entnommen. Danke an Gerhard, der mir den Prospekt zur Verfügung stellte. Walter Treser arbeitete sogar an einer zweiten Eigenentwicklung, dem T2. Basis war wieder der Golf, an den sich Treser diesmal technisch stärker anlehnte. So hat der T2 auch einen Frontmotor. Das Fahrzeug befindet sich im Besitz von Walter Beutlich, der es damals in der Konkursmasse von Treser kaufte. Das Fahrzeug soll wieder voll fahrbereit gemacht werden.
Text und Bilder mit freundlicher Unterstützung von Jens Rösner. und Fa. Beutlich Karosseriedesign. |
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