Treser Sportwagen T1 

 

Wenn ich es mir recht überlege, habe ich mein ganzes Leben lang vom Autovergnügen geträumt. Nicht wenige halten mich für einen von den Möglichkeiten des Automobils Faszinierten, einige für einen Besessenen. Wahr ist, dass ich meine Lebensaufgabe darin sehe, Neues zu entwickeln, das Autofahren zu einem immer größeren Vergnügen macht. Um auf keine Fall missverstanden zu werden: Nach meinem Verständnis hat das Autovergnügen nicht zwangsläufig etwas mit Schnellfahren zu tun. Ich sage: Fuß vom Gas, Dach auf, frische Luft rein, Musik – und das Autovergnügen kann beginnen.

Die Automobilentwicklung hat in 100 Jahren viele interessante und reizvolle Techniken hervorgebracht, die auch mich immer wieder in ihren Bann gezogen haben. Neben meiner frühen Leidenschaft, Rennen zu fahren, war es diese Faszination, die mich zum Ingenieurstudium für Kraftfahrzeug- und Flugzeugbau veranlasst hat. Heute bin ich stolz darauf, im Laufe der Jahre dem Automobilbau einige Impulse zur sinnvollen Weiterentwicklung des Autos gegeben zu haben.

Im Grunde ist der Bau eines eigenen Treser Autos nicht mehr – aber auch nicht weniger – als ein folgerichtiger Schritt in meinem beruflichen Werdegang, der mich seit 25 Jahren durch verschiedene Sparten der deutschen Automobil- und Zubehörindustrie geführt hat.

Als ich 1982 in Ingolstadt die Walter Treser GmbH Automobiltechnik und Design gründete, die sich mit der Entwicklung hochwertiger Sonderteile und exklusiver Automobile auf der Basis von Audi- und VW-Modellen befasst, war das ein erster Schritt auf dem Weg zur Realisierung meines alten Traumes: ein eigenes Auto zu bauen.

Doch wie groß ist die Spanne zwischen Traum und Wirklichkeit! Zeichnungen und Pläne für einen Treser Sportwagen waren längst fertig, ebenso ein Windkanal-Modell – bevor ich zum ersten Mal im Oktober 1985 in Berlin ein Fabrikgelände betrat, an dessen Eingang ein neues Schild verrät: Walter Treser Automobilbau GmbH. Bis es so weit war, hatten viele geholfen. Auch auf diesem Weg vielen Dank.

Insbesondere auch an Volkswagen, auf deren bewährter Technik der Treser-Sportwagen aufbaut, und auf deren Vertriebs- und Service-Partner Sie sich als Treser-Kunde verlassen können.

Welch eine Geburtsstätte für ein neues Auto! Inmitten eines 50.000 Quadratmeter großen Parks liegen Verwaltung und Produktionshallen. 1932 im Bauhausstil als Maschinenfabrik errichtet. Großzügig angelegt, viel Glas, viel Licht. Jeder Arbeiter sollte – und wird – von seinem Arbeitsplatz den Blick frei haben auf alle vier Jahreszeiten.

Was bereits vor mehr als 50 Jahren als mustergültig galt, steht heute unter Denkmalschutz. Deshalb werden Modernisierung und Ausbau der Gebäude in enger Zusammenarbeit mit dem Landeskonservator und dem Senat von Berlin vorgenommen.

Noch ist nicht alles fertig. Hatten meine Mitarbeiter und ich doch nur ein Ziel im Auge: Der Treser Sportwagen muß bis zur Internationalen Automobil-Ausstellung 1987 fertig werden. Und der wurde fertig!

Wir stellen ein Auto vor, da in vielem anders ist. Sogar in der Auslieferung. Denn statt der lästigen Überführungskosten, holen Sie Ihren Treser Sportwagen bei uns in Berlin ab. Sie reisen per Flugzeug an, übernachten im Hotel und haben bei Übergabe des Autos Gelegenheit, mit dem Meister des Teams zu sprechen, das in Gruppenmontage „Ihren“ Treser Roadster oder „Ihr“ Treser Coupe gebaut hat.

Ab Mai 1988 ist es soweit.

Es gab schon immer Automobile, deren Besitz etwas Besonderes darstellte. Sie können den Treser Sportwagen getrost dazuzählen.

 

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letzte Aktualisierung: 28.06.2008

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